Hier – etwas verspätet – meine Mai-Besprechung in der WAZ:
Anna
Woltz, Für immer Alaska Carlsen-Verlag 12.-€
Parkers
kleiner Bruder hat eine Hundehaarallergie entwickelt, weshalb Parker
ihre Hündin Alaska abgeben mußte. Parker vermisst sie so sehr, daß
es weh tut. Als Parker auf eine neue Schule kommt, trifft sie auf
Sven, der vor einem Jahr plötzlich Epilepsie bekommen hat. Er
fürchtet sich, verlacht und ausgegrenzt zu werden. Parker und er
geraten schnell aneinander. Parker weiß, daß Alaska Assistenzhund
geworden ist; doch zu sehen, daß sie ausgerechnet bei Sven ist, ist
ein Schock für sie. Weil Sven Alaska nicht freundlich behandelt,
beschließt Parker, Alaska zu entführen.
Hier
geht es um Sehnsucht. Um Stolz und Würde. Darum, wie Angst das Leben
beherrschen kann. Und es geht um Freundschaft.
Beim
Lesen komme ich diesen jungen Leuten nah und tauche in ihre
Lebenswelt ein. Ringe mit Sven um Normalität. Suche mit Parker nach
einer Lösung. Die Niederländerin Anna Woltz erzählt mit sparsamen
Worten, aber sehr einfühlsam. Spannend, differenziert, klug: eine
Geschichte mit Hintergrund, die nachdenklich macht.
Für Leser ab 11 Jahren.