Hier wie immer zum Nachlesen meine Besprechung in der WAZ vom Samstag:
Lisa Wingate, Libellenschwestern
Limes-Verlag, 22.- €
1938. Die Familie
Foss lebt als Flusszigeuner auf einem Mississippi-Hausboot.
Aufgrund
eines Notfalls müssen die Eltern das Boot verlassen. Die
„Fürsorge“
kommt und bringt die fünf Kinder ins
Waisenhaus. Gemeinsam mit anderen,
ebenso entführten Kindern
werden sie an gut zahlende Paare vermittelt. Die
älteste Tochter,
Rill, versucht verzweifelt, ihre Geschwister bei sich zu behalten
und
zu beschützen.
70 Jahre später: Durch ein Libellenarmband, ein
Familienerbstück, entdeckt eine
junge Juristin, daß eine Verbindung
zu ihrer Familiengeschichte besteht. ..
Ich habe mit Rill
gelitten. Die Situation der Kinder und die Zustände im Waisenhaus
gingen mir unter die Haut und wirken immer noch nach.
Und: die Geschichte
beruht auf Tatsachen. Diese Waisenhaus-Organisation gab es
bis in die
50er Jahre hinein.