Wie immer für alle zum Nachlesen meine WAZ-Besprechung vom Samstag:

Simona Morani: Ziemlich alte Helden
carl’s books, 12,99 €

Ein Dorf in den Apenninen: der 96-jährige Gino will es sich nicht nehmen lassen, noch mit seiner Ape durchs Dorf zu brettern – obwohl er halb blind ist. Das ist dem neuen Polizisten ein Dorn im Auge. Ginos alte Kumpel, nur unwesentlich jünger als er, geben ihm aber Rückendeckung. Sie verstecken mit diebischer Freude die Ape im Schuppen des Baristas, bei dem sie Karten spielen und trinken und rauchen (trotz Rauchverbots).
Der Polizist kann weder die Existenz der Ape beweisen, noch sie des Rauchens überführen. Er sähe die ganze Bande lieber heute als morgen in dem neuen Seniorenheim. Aber die Freunde schaffen es mit Witz und Starrsinn, ihn immer wieder auszutricksen. Dennoch bleiben die Verwicklungen nicht aus…
Die Autorin zeichnet ihre Helden sehr liebevoll. Allerdings erzählt sie die Geschichte nicht nur fröhlich und witzig, sondern auch mit nachdenklichen und melancholischen Tönen. Ich mag dieses leicht ruppige italienische Flair sehr, mir gefallen diese etwas grantelnden Charaktere der alten Männer, die sich vom Altwerden nicht unterkriegen lassen. Und weil ich selber Ape-Fahrerin bin, liebe ich natürlich alle Szenen, in denen die Ape vorkommt.

… und da ich bereits gefragt worden bin: das ist eine Ape, (siehe post 162 :O)), also unsere Ape:


Das Wort Ape ist der offizielle Name dieses mit Karosserie umbauten Kleinkraftrads, und es ist italienisch und bedeutet nichts anderes als Biene.
So hört sie sich auch an. :O))