Großmutter Änne bekommt eines Tages ein Gemälde zugeschickt, das sie so verstört, dass sie stürzt und stirbt. Ihre Tochter Ellen und ihre Enkelin Laura finden ihnen unbekannte Unterlagen, über Ännes Herkunft in Schlesien, die aber mehr Rätsel aufgeben als sie klären: Änne hat selten von Schlesien erzählt, von der wunderbaren Landschaft, und von dem großen Hof, den die Familie hatte, bis der 2. Weltkrieg alles veränderte. Aber Ellen und Laura stellen fest, daß sie viel zu wenig wissen, dass Änne sie über verschiedene Dinge offensichtlich belogen hat, und dass es zu spät ist für Fragen. Da fasst Laura sich ein Herz und fährt nach Polen, um den Hof zu suchen und Antworten zu finden.
Diese tiefgehende Familiengeschichte ist nicht nur ein wunderbarer Schmöker. Die Autorin hat mir die Zeit vom Ende des Weltkriegs, die Situation von Flucht und Vertreibung ganz nah gebracht und nachfühlbar gemacht. Immer wieder habe ich überlegt und festgestellt, dass meine Familie ähnliche Situationen erlebt hat. Zudem sind die Verhältnisse in Ännes Familie verwickelt und dramatisch. Absolut lesenswert!







