Wolf Wondratschek, Mara

Ullstein-Verlag 18.- €

Das Cello Mara erzählt aus seinem Leben: 1711 erklingt sein erster Ton in der legendären Werkstatt von Antonio Stradivari. Es erhält seinen Namen durch den skandalträchtigen Violoncellisten Giuseppe Mara. Nach ihm geht „The Mara“ durch viele Hände, und nicht alle gehen gut mit ihm um. 1963 überlebt es sogar einen Schiffsuntergang. Das Mara erzählt seine Geschichte in Anekdoten und Klatsch über Komponisten, Cellovirtuosen, Spekulanten, Auftragskriminelle und Maitressen, sowie über Fachwissen, Spieltechniken, Saitenkunde, Lackgeheimnisse, Instrumentenbau, Konzertprobleme… interessant, kurzweilig und sogar für mich verständlich!

Diese Neuausgabe von 2019 hat Wolf Wondratschek um ein Kapitel erweitert: Maras jüngster Besitzerwechsel in die Hände von Christian Poltéra.

Gerade in dieser Zeit, in der ich weder eine Oper noch ein Konzert besuchen kann, freue ich mich über solche Musik-Lektüre besonders.