Nein, ich meine damit nicht Spikey. Als das Buch geschrieben wurde, da stand der kleine Wuschel noch als Quark im Schaufenster. :O)
Der beste Hund der Welt„, geschrieben von Sharon Creech und mit Illustrationen von Rotraut Susanne Berner – bekannt durch die Wimmelbilderbücher – , erschien bereits vor ein paar Jahren auf deutsch.
Aber erst heute habe ich es gelesen und bin tief berührt.
Es ist faszinierend, wie man mit so wenigen Worten eine derart tiefgründige Geschichte erzählen kann.
Eigentlich ist es ein Kinderbuch für Kinder ab 8 Jahre. Aber auch für Erwachsene ist es absolut lesenswert.
Die Hauptperson in diesem Buch ist Jack. Jack schreibt seiner Lehrerin immer wieder kleine Briefe, die optisch aufgebaut sind wie Gedichte. Denn genau darum geht es auch in diesem Buch.
Jacks Lehrerin – Miss Stretchberry – stellt ihren Schülern immer neue Gedichte vor. Zunächst kann Jack damit überhaupt nichts anfangen. Er will auch keine Gedichte selber verfassen, denn das ist Mädchensache.
Doch Miss Stretchberry gibt nicht auf und animiert Jack dazu, es doch einmal zu versuchen. Und mit jedem Gedicht wird Jack sicherer und schließlich traut er sich sogar, die Gedichte – öffentlich und mit seinem Namen versehen – in der Schule aufzuhängen.
Jacks Gedichte erzählen eigentlich eine traurige Geschichte. Er schreibt von seinem Hund Sky, der von einem Auto überfahren wurde. Jack liebte diesen Hund über alles und wollte nach dem Unglück gar nicht über den Verlust sprechen. Doch durch die Gedichte fand er Zugang zu seinen Gefühlen.
Schließlich schreibt Jack dann sogar seinem Lieblingsdichter einen Brief und bittet ihn, doch mal an seine Schule zu kommen. Jedoch hat er gleichzeitig wenig Hoffnung, dass dieser vielbeschäftigte Mensch überhaupt seinen Brief liest. Den Brief eines – wie er findet – kleinen und unbedeutenden Jungen. Und dann passiert etwas, womit Jack überhaupt nicht gerechnet hat…

„Der beste Hund der Welt“ ist ein sehr poetisches Buch, das leicht und tiefgründig zugleich ist.
Es ist einfach nur wunderbar.